Konzept Architektur / Entwurfsidee
Der Entwurf nutzt gekonnt die vorhandene Topografie des Wettbewerbsgrundstücks. Durch den Höhenunterschied zwischen der Gustav-Adolf-Straße und der kleinen Stichstraße im Osten des Grundstücks besteht die Möglichkeit, die Werkstatt und deren dienende Räume unter die Galerie des Verkaufsraums zu schieben. Zum einen kann so die vorgegebene Zufahrt über die Stichstraße im Osten für alle anfahrenden PKW’s organisiert werden. Zum anderen ermöglicht diese Anordnungen ein kompakteres Gebäudevolumen ab dem Erdgeschoss und erschließt die Möglichkeit von interessanten Blickbeziehungen vom Showroom des Ferrari Flagshipstores in den Werkstattbereich.
Die Fassade des Gebäudes weist eine stark horizontale Orientierung auf. Im Bereich des Showrooms und der Galerieebene zur Gustav-Adolf-Straße hin wird mittels einer zirka 8 m hohen Pfosten-Riegel-Fassade eine hohe Transparenz und Einsehbarkeit des Showrooms erreicht. Die Fassade der Obergeschosse ist geprägt von horizontalen Brüstungsbändern aus Alucobond mit einer hochwertigen, metallischen Anmutung sowie Glasfassaden mit Festverglasungen und öffenbaren Lüftungsflügeln, welche für Querlüftung und die Möglichkeit einer Nachtauskühlung herangezogen werden können. Zur Gustav-Adolf-Straße hin (Westansicht) folgt das Gebäude einer strengen Baukörperform mit fluchtenden Kanten. Auf der Nord- und Südseite (mit Auswirkungen auf die Ansicht von Osten) verlässt das Gebäude die strengen vertikalen Gebäudekanten. Die Obergeschosse ruhen in unterschiedlichen Geschossgrößen in U-Form gestapelt auf dem Galeriegeschoss. Dies ist der Größe der Nutzungseinheiten und der flexiblen Einteilung der Büroetagen geschuldet. Durch die unterschiedlichen Größen der Obergeschosse entstehen spannende Vor- und Rücksprünge, welche die Ausbildung von Dachgärten, Dachterrassen, Retentionsflächen für Regenwasser und Photovoltaikanlagen ermöglichen. Die Fassadenbänder der
Büro- und Penthouse – Etagen sind oberseitig extensiv begrünt.
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